Wir möchten einen Ort anbieten, wo man sich treffen, alte Fotos, Lithos,
Stiche von Horgen und Umgebung bestaunen und kaufen kann. Dazu bieten wir alte Kinderspielsachen,
Schallplatten, CDs, Kupfer- und Zinnwaren, Porzellan, Büchsen, Glasscheiben, Fingerhüte und viele
weitere Trouvaillen zu günstigen Preisen - eine wahre Fundgrube.
Oeffnungszeiten
Montag bis Freitag: auf Abmachung
Weitere Oeffnungszeiten auf Abmachung
Dazu bieten wir über den Verkehrsverein Horgen auch besondere Führungen zur Horgner Geschichte und
viele Informationen an:
z.B. Fotos von Horgen:
Weitere spannende Funde zu Horgen, Conditorei Frei, Zugerstrasse, Untere Löwengasse:
Wieder etwas Neues von Horgen:
Diese Prägekarte mit goldenen Verzierungen und grünem Rahmen
Weitere spannende Funde zur Lokalgeschichte:
Diese 11 interessanten Fotokarten aus Horgen zeigen verschiedenste Ansichten in Horgen
und Horgenberg.z.B. die Fellervilla mit der Originalunterschrift von Adolf Feller 1909.
Die Seegfrörni 1929:
Waschfrauen bei der Sust und die Generalmobilmachung 1918 vor dem Sekschulhaus:
Der Künstler und Maler Wanner wohnhaft im Weinberg/Horgen bei Fa. Keller:
Horgenberg, Scheune, Ausflug, Schlitteln
Diese 4 interessanten Fotokarten aus Horgen zeigen Ansichten an der Seestrasse. Die eine von der
Villa Florida, die andere von der Dorfgasse/Seestrasse (1941), wie es sich heute nicht mehr zeigt.
Die zwei anderen sind vom Haus Zwald und vom Haus Sattler Weiss an der Steinbruchstrasse.
Herrlicher Fund zum alten Geschäftsbrief der Firma Xaver Reichlin:
Zum Briefkopf hat das Ehepaar H.von Känel, Spiez, einen schönen Knopf mit Aufschrift entdeckt.
Da der Grossvater bei der Bahn beschäftigt war, könnte der Knopf von einem Eisenbahnerjacket stammen.
Im Knopfmuseum in Deutschland heisst es, dass die Knöpfe ursprünglich vor allem bei
Uniformen wichtig waren, um den Rang aufzuzeigen.
In der Dorfchronik der Gemeinde Horgen steht auf Seite 565 unter dem Titel
"verschwundene Unternehmungen":
...."die Gebäulichkeiten der Schokolodafabrik Sprüngli übernahm 1871 J.Meyer, der darin in den achtziger
Jahren eine Metallknopfabrik und Prägeanstalt betrieb.
"Auto"
In den 20 Jahren, in denen Meyer die Knopffabrik und Prägeanstalt betrieb, versuchte er sich auch als Erfinder.
Er stellte 1889 die sogenannte "Müsbei-Bahn" her, ein mit Dampfbetrieb laufendes "Auto", das aber auf den Probefahrten
im steilen Horgner Gelände wegen der zu dünnen Beine und Räder(darum Müsbei) kläglich zusammen brach. Er hatte
5 Gefährte hergestellt und heute kann man einen Nachbau im Ortsmuseum Sust bewundern, der 1952 für die 1000-Jahr-
Feier hergestellt wurde.
1892 verkaufte Meyer (vermutlich hatte ihn die Autokonstruktion in finanzielle Schwierigkeiten gebracht)
die Fabrik an Xaver Reichlin
von Schwyz. Das Fabrikationsgebäude steht heute noch unverändert im Schleifetobel, oberhalb der
Bleicherei Abegg, der Betrieb wurde aber nach den Kriegsjahren 1914-18 eingestellt."
Diese Ansichten wurden vom bekannten Fotografen Held erstellt. Ich hatte das Glück, eine
Reihe seiner Karten aus einer ortgeschichtlichen Sammlung erwerben zu können. Nicht
oft gibt es solche Möglichkeiten.
Herrliche Fotokarte vom Mühlequartier Horgen
Dies Winter-Karte um 1920 ist ein schöner Beleg vom Dorfzentrum/unterer Kirchrain
Horgen um 1920. Die Ansicht wurde vom bekannten Fotografen Held erstellt.
Herrliche Fotokarten vom Restaurant Zinne/ Horgen
Diese Karten um 1930 sind schöne Belege vom ehemaligen Restaurant Zinne
Horgen an der unteren Löwengasse. Dieses Restaurant existiert heute nicht mehr,
obwohl es über Jahrzehnte sehr beliebt war. Heute steht an gleicher Stelle ein
restaurierter Badekiosk, der als Betriebsraum der Schreinerei gebraucht wird.
"Auto"
Der Horgner Verkehrsverein organisiert seit 1999 regelmässig Führungen!
Seit 1999: Horgner Dorfrundgang und Dorfführung Käpfnach
seit 1999: Faszination der alten reformierten Kirche in Horgen
seit 2000: Mysterytour Horgen
seit 2001: Käpfnach - ein traditionsreicher Horgner Ortsteil
seit 2002: Fabrikantenvillenführung
seit 2003: Auf den Spuren alter Wirtshäuser in Horgen
seit 2004: Quartiere im Wandel
seit 2006: Bekannte Frauen in Horgen
seit 2007: Mystik und Magie im Aabachtobel
seit 2008: Auf den Spuren des Alten Horgner Gewerbes - u.a. Mühlen, Stampfe, Müsbeibahn und Schoggifabrik
Neu sind unter anderen (siehe VVH Horgen):
- Kulinarischer Rundgang
- Häppchenführung mit Wirtschaftsgeschichten
- Kidstour
- Lädeliführung
- Kachelmuseum in Käpfnach in Kleingruppen (bis 6 Personen)
- Brunnen und Wasser
Schöner Beleg vom Restaurant Meilenbach/ Horgen
Diese Karte von 1933 ist ein schöner Beleg vom Seerestaurant Meilenbach
Horgen mit dem grossen Garten, direkt am See gelegen.
Schöne Belege aus Horgen
Diese beiden Karten sind eine gute Ergänzung zur Sammlung, vor allem
die Foto-Ansichtskarte vom Löwen mit der Kegelbahn ist ein herrliches
Dokument.
Werbung von Horgner Firmen: Egli&Brügger, Wanner &Co.
Diese Werbung von Horgner Firmen ist sehr schön gestaltet.
Spannende Karte vom Kurhaus Bocken/Horgen
Diese Karte von Zürich ist interessant, da sie auf der Rückseite
einen Stempel vom Kurhaus Bocken hat und von Horgen nach Paris 1905
an Mlle Léonie Wattau gesandt wurde.
Auf Internet-Auktions-Plattformen lassen sich immer wieder interessante
Fotos und Leporelli finden. Das Büchlein von 1907, gestaltet vom Horgner
Fotografen E.Held, hat praktisch alle Motive, die auf Ansichtskarten gestaltet
wurden, in kleinen Fotos zusammen gestellt und ist damit ein einmaliges
Dokument.
Auch die
Foto von der Säge Suter an der Einsiedlerstrasse ist ein seltenes Dokument von 1929.
Aus dem Jahr 1927 stammen die schönen Ehrenmeldungen von Schiesserfolgen.
Referate mit Bildern und Beispielen zur Horgner Geschichte
Zu folgenden Themen können Referate und Bilder/Beispielpräsentationen nach
Absprache organisiert werden E-Mail: baechti@bluewin.ch
baechti@bluewin.ch
1) Die Geschichte des grössten Kohlenbergwerks der Schweiz und die
Entwicklung zum Besucherbergwerk und Bergbaumuseum"
2) Die Horgner Hafner-Ofenbauerdynastie Kölliker und Beispiele von Kacheln
Beispiele von gesuchten Kacheln
3) Ein historisches Projekt: Die Wettersäulen Europas, ausgehend von der
verschwundenen Horgner Wettersäule
Historische Wettersäulen
4) Beispiele zur frühindustriellen Entwicklung Horgens mit Bildern aus dem
Dorflern
Horgner Fotos mit eindrücklichen Häusern
5) Die Geschichte eines faszinierenden Ansichtskartenverlags mit Beispielen
aus der Sammlung H.Guggenheim Zürich / H.Schlumpf Winterthur
Horgner Ansichtskarten
6) Käpfnach - ein sich wandelnder faszinierender Ortsteil Horgens
7) Die Badegeschichte Horgens anhand eines Beispiels einer ehem. Badstube in Horgen
etc.
Dorfrundgang: "Skulpturen in Horgen"
Herrliche Horgen-Oberdorf-Prägekarte von 1901
Das ist ein besonderer Fund: Eine herrlich augearbeitete Prägekarte mit feinen
Bildern vom Horgen Oberdorf. Diese Karte ist am 20.Mai 1901 gelaufen und in Thalwil
gleichen Tags angekommen.
Sensationeller Fund der alten Original-Patentschriften der Fa.Wanner von 1889/90
Durch den Zeitungsartikel aufmerksam gemacht, bin ich auf die alten Patentschriften
der Firma Wanner Horgen hingewiesen worden. Es sind sensationelle Originale
aus Frankreich, Italien, Ungarn, England und der Schweiz und zeigen auf, wie aktiv
die Firma Wanner im 19. Jahrhundert war. Sie liess ihre Erfindungen in den Nachbarländern
patentieren und bekam das durch wunderschöne Dokumente bestätigt. Beispiele aus
den Original-Dokumenten:
Diese hübsche Neujahrskarte wurde als Glückwunsch vor rund 100 Jahren von Horgen
nach St.Gallen gesandt und ist ein schönes Zeitdokument.
Faszinierendes Zeitdokument der Firma Studer-Schläpfer um 1906
Diese herrliche Werbebroschüre der Buchdruckerei Studer-Schläpfer von 1906 ist ein tolles Zeitdokument.
Theo Studer hat 1904 die Druckerei übernommen mit dem Horgner Anzeiger und sie mit viel Geschick
über Jahre geführt. Hier ein faszinierendes Jugendstil-Zeitdokument, nun rund 100-jährig:
Zeitdokument der Firma Wanner in Horgen von 1909
Diese faszinierende Werbebroschüre der Firma Wanner von 1909 ist ein tolles Zeitdokument. Neben
Fotos der Produkte werden auch Referenzschreiben verschiedenster Firmen beigelegt. Die Firma
Wanner war damals Maschinenfabrik und Giesserei mit der Spezialität von Ventilations-und
Entstaubungs-Anlagen in der Abteilung B, Anlagen für Sägereien, Mechanische Schreinereien und
Hobelwerke. Beiliegend sind Referenzschreiben des Hobelwerks Schwarzwald & Kälin Oberwinterthur,
der Sägerei F.Hauser Brugg,der Möbelfabrik Horgen-Glarus, der Cigarrenkistchen-Fabrik Keller Klingnau,
der Goldleisten & Rahmenfabrik Arnold Müller usw.
Verleihung des Horgner Kulturpreises
Bisherige Kulturpreisträger waren: 1973 Elisabeth Lenhardt und Walter Markstaller
1974 Ernst Gattiker
1979 Hans Matthys
1984 Peter Scheuch und Josef Schwerzmann
1989 --
1994 Willy Honegger
1999 Ernst Jörg
2006 Jakob Wittwer und Albert Caflisch
2011 Karl Wandeler und Paul Bächtiger
2016 Peter Schwerzmann
2018 Tim Steiner (Künstler)
Zeitdokument der Firma Feller in Horgen
Diese Foto von 1911 ist ein wunderschönes Dokument aus der Zeit der Firmenanfänge Feller in Horgen. Die
Karte wurde 1911 von Adolf Feller an eine Bekannte in Tasmania gesandt. Im Text schreibt Adolf Feller, dass
dies das Innere des "Nähzimmers" im Haus zeige, in das er und seine Frau sich in Winterzeiten zurückziehe
und an einigen Abenden pro Woche singe und Klavier spiele....er werde auch von Zürich noch weitere Karten
senden...
1880 : Horgner Telefonnetz mit Zürich verbunden
In Zürich wurde, als einer der ersten Städte des Kontinentes, das Telefon schon im Jahr 1880 eingeführt.
1886 gab es 1000 Abonnenten, wobei auch Thalwil, Horgen und Wädenswil an das Zürcher Netz angeschlossen waren. Alle grösseren Hotels, Restaurants, ferner viel Cigarren-und andere Läden hatten ein Telefon. Es gab auch öffentliche Telefonstationen, wo man für 20 Cts. eine Viertelstunde lang reden konnte.
Total wurden 1886 auf dem Zürchernetz rund 3 Millionen Gespräche geführt...
alte Lithos von Horgen von 1900 und 1902
Horgner Lithos sind, vor allem qualitätvoll gestaltete, besonders gesucht, da sie auch
sehr dekorativ wirken. Mit den Farben nahm man es nicht immer so genau, so ist das Horgner
Wappen hier blau dargestellt.
alter Briefkopf des Restaurants Seehof von 1902
Horgner Restaurants waren im 19.und 20. Jahrhundert sehr wichtig und machten auch immer
wieder auf sich aufmerksam. Die Gebäulichkeiten waren meist etwas grösser als in Wirklichkeit
dargestellt, in einzelnen Details waren sie aber sehr genau.
Drei Ansichtskarten aus der Horgner Wirtshausgeschichte: Die "Windegg" im Dorfzentrum
Immer wieder finden sich auch Karten von besonderen Gebäuden. Hier das alkoholfreie Volksheim
Windegg mit dem Vereinssaal in Horgen, ein Gebäude mit wechselvoller Geschichte, über eine gewisse Zeit
auch Primarschule.
Ansichtskarten aus der Horgner Zeitungsgeschichte von 1901
Immer wieder finden sich auch spannende Beispiele aus der Zeitungsgeschichte. Hier der
Horgner Anzeiger, das frühere Publikationsorgan in Horgen.
Faszinierende alte Briefköpfe der Horgner Firma Huber und der Weinhandlung Egolf
Horgner Firmen waren im 19.und 20. Jahrhundert sehr innovativ und machten auch immer
wieder auf sich aufmerksam. Die Gebäulichkeiten waren meist etwas grösser als in Wirklichkeit
dargestellt, in einzelnen Details waren sie aber sehr genau.
Interessante Karten vom Restaurant Schwyzerhüsli Horgenberg
Das Restaurant Schwyzerhüsli im Horgenberg hat eine lange Tradition und interessante
Geschichte hinter sich. In vielen Ansichtskarten wird es immer wieder als wichtiger Ausflugsort
dargestellt.
Züricher Kalender 1882: Wie es einem Stadtzürcher in Horgen mies erging!
Im Zürcher Kalender von 1882 wird mit Bildern illustriert, wie es Stadtzürchern schlecht geht, die nach Horgen wohnen gehen und wenn sie es wagen, mit der Bahn täglich als Pendler nach Zürich zu fahren und auf dem Land zu wohnen: Schluss aus der ganzen Geschichte: In Zürich arbeiten und wohnen sei viel besser!
Interessantes Apothekenlogo von Horgen
Im Internet lässt sich dieses Apothekenlogo von Horgen finden:
Sehr schöner Briefkopf der Gerberei Hüni in Horgen von 1907
Die 1728 gegründete Gerberei Hüni im Hof ist eine traditionsreiche Firma, die bis
heute am gleichen Platz ihren Betrieb aufrecht halten konnte. Heute werden hochspezialisierte
Gerbeautomaten produziert.
Faszinierende Fotos der Gartenbaufachschule 1922/1924 in Horgen
Dass der Gartenbau nach der Gartenbauausstellung von 1922 eine gewisse Bedeutung
hatte, zeigen auch diese Aufnahmen der Gartenbaufachschule für Gärtnerlehrlinge in
Horgen.
Faszinierende Ansichtskartenreihe der Horgner Gartenbaufirma Trüb
Diese sehr schönen und einmaligen Karten der Firma Trüb in Horgen, die ursprünglich
eine Handelsgärtnerei war, konnten an einer Börse erworben werden. Sie zeigen auch
auf, mit welch grossem Werbeaufwand mit einer Gartenbauausstellung und Gartenpavillon auf
dem Schulhausplatz des alten Sekundarschulhauses (1922) und einem blumengeschmückten Autocorso
die Firma Trüb auf sich aufmerksam machen konnte.In der Horgner Chronik heisst es: "Einen
bekannten Namen hat sich in den letzten Jahrzehnten die 1896 gegründete Firma Trüb
geschaffen, die in der ganzen Schweiz ihre Aufträge erhält." oder"In diesem Zusammenhang
ist auch die Gartenbau-Ausstellung des Jahres 1922 zu nennen, die vom Gartenbauverband
am Zürichsee veranstaltet wurde und in den Tagen vom 15. bis 24. April den
Platz vor dem Sekundarschulhaus in ein Paradies von Blumen und die Turnhalle in einen
Palmenhain verwandelte."
Bahnhof Oberdorf und Umgebung
Mit dem Bahnhof Oberdorf und dem Restaurant Châlet im Laubsägelistil hat sich im Oberdorf Horgen ein zweites Zentrum gebildet, das allerdings nie eine grosse Eigenständigkeit
erreichen konnte und heute mangels weiterer Infrastruktur eher ein Schattendasein haT.
Renovation der Alten Kanzlei in Horgen
Das schöne Gebäude der Alten Kanzlei (gebaut um 1750), das eines der Stammhäuser der Hüni von
Horgen ist, wird im Augenblick aufwändig renoviert. Im untersten Stock ist
einer der schönsten Köllikeröfen der Gemeinde Horgen mit der Jahrzahl 1758. An der Stubentür
findet man eine schöne Darstellung von Anno 1804 mit einer Bockenkriegsszene. Das Haus beherbergte
früher auch den Gemeinde-Weinkeller. Es ist der Stammsitz, der seit dem 16. Jahrhundert
nachgewiesenen Landschreiberfamilie, woher auch der Name der Landschreiber-Kanzlei kommt.
Ein interessanter Fund im Gasthof Schwan in Horgen
An der Liquidation im alten Gasthof Schwan habe ich zwei schöne Erinnerungsstücke
an die Schwanenwirtin gefunden, die alles, was im Zusammenhang mit dem alten Säumerweg und dem
Gasthof Schwan am Säumerweg von der Sust Horgen in den Süden stand, gesammelt hatte. In der Horgner Chronik steht: "Eine erhebliche Bedeutung kam dem Abtransport des Weins aus dem Zürichseegebiet zu. Das war in erster Linie der Zehntenwein, der von Küsnacht zum Kloster Engelberg über Horgen und den Horgenberg geführt wurde. Mehr als einmal musste sich das
Kloster beklagen, dass die Fuhrleute unterwegs allzu grosse Bedürfnisse hatten, ihren Durst
mit dem Zehntenwein zu löschen." Später regelte man das mit dem Säumerfässli, das mit dem
Anteil des Fuhrlohns gefüllt wurde. " Der Abt beschwerte sich aber, dass die Horgner Fuhrleute
"unbescheidentlich" waren in der Forderung von Fuhrlohn und Weintrinken....."
Frühe Ansichtskarten vom Gasthof Schwan in Horgen
Das traditionsreiche Hotel Schwan, das frühere Gesellenhaus und Gemeindehaus Horgens,
soll restauriert werden. Am 4. und 5. März wird nun das Inventar des Gasthofes und
des Hotels liquidiert. Für viele Horgner geht damit eine lange Phase der Unsicherheit
zuende, nachdem die langjährige Wirtin Josy Forrer am 22. Sept. 2003 dahingeschieden ist.
Die populäre Hotelbesitzerin führte das Hotel für 50 Jahre von 1953 - 2003.
Ansichtskarten vom Horgenberg mit dem Mehrklassenschulhaus
Zu Horgen gehört auch der Horgenberg mit einer beliebten
eigenen Schule. Da in der 4.-6.Klassenabteilung nur noch 12 Schüler sein werden, soll die
Mittelstufe aufgelöst werden und die Schüler in die Primarklassenschulhäuser in
Horgen verteilt, was eine intensive Diskussion um den Erhalt der Schule ausgelöst hat.
Horgen vom See aus
Horgen am Zürichsee, das ist eine wunderbares Sujet, das immer wieder Generationen
begeistert hat. So ist es auch verständlich, dass Horgen sehr häufig mit der
Seeansicht verbunden wird. Dazu kommt der 1905 von der Aabachgesellschaft gesponserte
Springbrunnen als Wahrzeichen bis heute.
Geschäftskarten von Horgner Firmen und Bestellkarten
Die Horgner Industrie hatte auch international eine rechte Bedeutung. Viele Firmen
hatten regen Bestellverkehr in ganz Europa, zum Teil aber auch in Uebersee. Nicht ohne
Grund hatte es sogar ein Handelskonsulat.
Ansichtskarten vom Dampfschiffsteg Horgen
Die Schifflände Horgen ist eine der wichtigsten auf dem Zürichsee. Das
Verkehrsaufkommen ist heute allerdings nicht mehr so hoch wie zur Blütezeit der
Dampfschiffahrt.
Ansichtskarten von der ersten Fähre auf dem Zürichsee
Die Fähre Horgen-Meilen ist eine der wichtigsten Verbindungen auf dem Zürichsee. Das
Verkehrsaufkommen ist heute so hoch, dass 5 Fähren den Betrieb gewährleisten. 1933 wurde
sie eingeweiht. Bei der Jungfernfahrt vom 8. Juli 1933 hatte die Fähre Probleme mit der
Steuerung, heute funktioniert der Betrieb reibungslos.
Ansichtskarten von der Reformierten Kirche Horgen
Die reformierte Kirche Horgen wurde in schönstem Landbarock 1782 erstellt und löste
den älteren, kleineren Bau ab. Sie steht unter Eidg. Denkmalschutz und wurde in
vorbildlicher Weise restauriert.
Ansichtskarten von der Horgner Filiale der Kantonalbank, erbaut 1920
Anstelle des Gasthofes Rössli, der 1919 abgebrochen wurde, erstellte die
Kantonalbank das neue Gebäude an der Seestrasse 1920.
Ansichtskarten vom Altersheim und Altersasyl Tabeaheim
Das Tabeaheim wurde auf private Initiative als Altersheim erbaut und wird
heute noch von einer Stiftung verwaltet.
Ansichtskarten vom Bahnhofareal mit dem Gebäude Säntisblick, erbaut 1896
Das schöne Eckhaus Säntisblick wurde von Nationalrat S.Wanner 1896 erstellt, mit der
Absicht, eine grossstädtische Ueberbauung zu starten. Es ergänzte die Häuserreihe an
der Bahnhofstrasse .
Ansichtskarten vom alten Gemeindehaus, erbaut 1912
Das alte Gemeindehaus mit dem Gemeinderatsaal wurde 1912 erstellt und
als Verwaltungsgebäude der politischen Gemeinde Horgen bis zum Bau des Schinzenhofzentrums
1965 genutzt.
Ansichtskarten vom Bahnhof Oberdorf 1904/05
Der Bahnhof Oberdorf ist einer von 4 Bahnhöfen auf Gemeindegebiet Horgen und ist
Etappenort auf der Linie Thalwil-Zug vor dem Zimmerbergtunnel.
Ansichtskarten vom alten Sekundarschulhaus, erbaut 1873
Das alte Sekundarschulhaus mit dem Gemeindesaal wurde 1873 erstellt und
wurde als Schulhaus bis zum Bau des Oberstufenschulhauses Berghalden 1952
genutzt.
Ansichtskarten von der Villa Seerose, erbaut 1904
Die Fabrikantenwilla Seerose wurde 1904 erstellt und hat eine wechselvolle Geschichte
hinter sich. 1907 kam der berühmte Seerosenhag dazu, der 2004 mindestens in Teilen
wieder wunderschön restauriert wurde.
Ansichtskarten vom Schulhaus Rotweg, erbaut 1907
Das Primarschulhaus Rotweg wurde 1907 erstellt als Ersatz für das zu klein
gewordene Schulhaus Käpfnach.
Ansichtskarten vom Krankenasyl, Spital Horgen, heute Spital Zimmerberg
Sehr früh hatte Horgen auch ein Krankenasyl, ein Spital. Heute sind die Lokalkrankenhäuser
zum Regionalspital Zimmerberg zusammen gelegt.
Ansichtskarten vom Evang. Töchterinstitut , heute Stiftung Humanitas
Die Ausbildung von Töchtern aus besserem Hause wurde im Evang. Töchterinstitut
Horgen gewährleistet. Heute ist das Gebäude durch die Stiftung Humanitas übernommen
worden.
Ansichtskarten vom alten Landgut Bocken
Das historische wunderschöne Stadtherrengut Bocken hat eine wechselvolle Geschichte
hinter sich.
Ansichtskarten von der Kath. Missionskirche in Horgen bis zum Abbruch 1933
Die Kath. Kirche hatte in Horgen vorerst nur eine kleine Missionskirche, die nach dem
Abbruch 1934 durch eine grössere Pfarrkirche ersetzt wurde.
Ansichtskarten vom nicht mehr existierenden Bahnhof See in Horgen
Diese Ansichtskarten sind Darstellungen vom ehemaligen alten Horgner Bahnhof See, der 1952
abgebrochen wurde. Auf den ersten zwei Karten ist auch die Horgner Wettersäule zu
erkennen.
Wunderschöne Strich-Litho-Ansichtskarten von nicht mehr existierenden Gasthöfen in Horgen
Diese Ansichtskarten sind Darstellungen von Horgner Restaurants, die heute in der Form nicht
mehr existieren. Auf einem Rundgang des Verkehrvereins Horgen können die Gebäude mit
ihrer Geschichte wieder entdeckt werden.
Wunderschöne Quartier Strich-Litho-Ansichtskarten von Horgen
Diese speziellen Ansichtskarten sind sehr schöne Darstellungen von Horgner
Strassenzügen und Quartieren. Sie sind zum Teil handkoloriert und mit Personen
animiert/belebt.
Fund von drei schönen Jahrzahl-Ansichtskarten von Horgen
Diese speziellen Ansichtskarten waren speziell zum Jahreswechsel üblich. Sie sind
selten, da sie nur ein Jahr verwendet werden konnten.
Fund von drei schönen Gruss-Ansichtskarten von Horgen zwischen 1920 und 1930
Diese speziellen Ansichtskarten waren nach dem 1. Weltkrieg in Mode. Solche Karten sind
nicht sehr häufig zu finden, insbesonders aus Horgen.
Fund von drei wunderschönen Leporellos-Ansichtskarten von Horgen
Es gibt auch von Horgen erstaunlich schöne Leporellos, also Ansichtskarten, in die
ein Büchlein eingearbeitet ist mit verschiedenen kleinen Ansichten. Solche Karten sind
selten und kaum mehr zu finden.
Stereobilder von der Waldschneise für die Autobahn 1959
Diese Stereobilder von der Waldschneise bei der Zürcherstrasse im Horgenberg
für die Autobahn wurden 1959 erstellt und geben einen Eindruck von den gewaltigen
Veränderungen damals.
Denkmalgeschützte Häuser durch Brand 2005 stark zerstört
Innert kürzester Zeit sind in den Weihnachtsferien zwei schöne Heimatschutzkomplexe
durch Brand in wesentlichen Teilen zerstört worden. Vorerst wurde ein Gebäudekomplex
von vier schönen Riegelhäusern an der Bahnhofstrasse betroffen, eines der Gebäude ist
bis auf die Grundmauern abgebrannt, die anderen sind stark beschädigt.
Nur einen Tag später wurde ein Haus, das schon vor Jahren gebrannt hatte, im Bereich
des Treppenhauses durch einen Brand getroffen. In den Stuben sind zum Teil schöne Stukaturen
zerstört worden.
Buch über Renée Schwarzenbach-Wille Horgen
Im Buch des Historikers Alexis Schwarzenbach über Renée Schwarzenbach-Wille (1883-1959) wird
die jüngste Tochter von Ulrich Wille, General der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg, geschrieben.
Faszinierend ist die Beziehung zu Deutschland, zu deutschen Künstlern, die in ihrem Haus
zu Bocken ein und aus gingen und auch des schweizerischen Bürgertums mit der grossen
Bedeutung der Seidenfabrikanten Schwarzenbach, Hüni und Jaques Huber (Villa Seerose). Im Kapitel III wird das Bockengut besonders beschrieben, auch wie es von den Glarner Architekten Streiff und
Schindler umgebaut wurde. Nebengebäude wurden abgebrochen, damit man vom Landhaus Bocken aus
freie Aussicht auf die nähere und weitere Umgebung hatte. Am 1. Okt. 1912 zogen Renée und Alfred
Schwarzenbach in Bocken ein....
Hexen in Horgen
Aus den geheimnisvollen Mystery-Tours in Horgen (Führung 22 Uhr- 24 Uhr):
Interessant in der Geschichte Horgen ist, dass im 15.- 17. Jahrhundert 5 Hexen und
ein Hexer urkundlich nachgewiesen sind. So sind die Hexenverbrennungen namentlich erwähnt:
1417 die Wattenbülerin im Horgenberg
1592 Margaretha Widmer
1623 Adelheid Widmer
1654 Tochter und Enkelin von Adelheid Widmer
1670 der Hexer Lorenz Nägeli
Gründe dieser Hexenverbrennungen wurden genannt: Buhlschaften mit dem Teufel, unfruchtbare
Erde, schlechte Ernte, Verwandlung von Menschen in Wölfe, Dürre, Sturmschäden, Verbreitung von
magischen Salben und Kräutermischungen
Spannend ist auch, dass Sagen von Hexen vor allem rund um Horgen und Wädenswil weiter erzählt wurden, wie
"Die Sterbende Hexe","Hexe würgt Schlafende" oder "das Männerherz aus Stroh", "Die Hausierhexe"
( in: Peter Ziegler, Sagen und Legenden rund um den Zürichsee).
Nehracherofen von 1771 gerettet
Da eine Liegenschaft in Käpfnach renoviert werden sollte und der Kachelofen,
der schon einmal umgesetzt wurde,
in der Stube Platz wegnahm, musste eine Möglichkeit gefunden werden, den
schönen Nehracherofen an anderer Stelle zu erhalten.
Glücklicherweise konnte ein Platz gefunden
werden, wo dieser Kachelofen wieder aufgestellt wird. So bleibt ein weiteres
Stück Käpfnacher Geschichte erhalten.
Ausstellung 100 Jahre Seerose Horgen 1904-2004
Am Donnerstag, 16. Sept. ist die Vernissage der Ausstellung Seerose Horgen.
Die herrschaftliche Pracht der Villa Seerose im Fotoalbum der Familie Reinhold
von Becker um 1917. Dazu kommen Erläuterungen und Illustrationen zur Geschichte
von Villa und Parkgestaltung, erbaut 1902 bis 1904 von dem Seidenindustriellen
Jacques Huber. Interessant sind auch die Fragmente der ehemaligen Innenausstattung
und des schmiedeisernen Seerosehags, eines kunsthandwerklichen Meisterwerks von
Hans Eduard von Berlepsch-Valendas, Zürich-München, ausgeführt von Zürcher
Schlosserwerkstätten.
Wegen der Modernisierung des Bahnhofes Horgen musste der Hag 1956 weichen.
Einer der ersten Käufer war Robert Schwarzenbach in Gattikon-Thalwil, der daran ging, seine Liegenschaft einzuzäunen und
10 Hagteile direkt an der Gattikonerstrasse 10 montierte.
Nachbar Wieland hörte davon und umhagte seinen Neubau an der Sihlhaldenstrasse mit einer weiteren Reihe von
Seerose-Hagteilen.
Weitere Hagteile kauften unter anderen (siehe auch Jahrheft Pro Horgen):
- Johann und Heinz Gattiker in Horgen
- T. Wolf, Barbesitzer im Zürcher Niederdorf (sammelte eiserne Hagtore), heute im Tessin
- Ehepaar Gäumann St. Antonina, zwei Hagteile im Tessin, Magodinoebene
- zwei Tore Familie Hauenstein in Rafz
- Familie Glaus , Badenerstr. 705 in Altstetten
- verschiedene Teile im Depot Kant. Denkmalpflege
- Ortsmuseum Horgen ,restauriertes Tor
Sensationelle Entdeckung der alten Schullade von Horgen
Führungen im Badehaus Herner
Nach einer wunderschönen Restauration mit Hilfe der Kantonalen Denkmalpflege
und Beiträgen des Lotteriefonds und der Gemeinde Horgen, konnte das restaurierte Badehaus der Oeffentlichkeit
in Führungen vorgestellt werden. Ueber 100 BesucherInnen liessen sich durch die Anlage
führen. Am Samstagmorgen, 10. Juli müssen noch weitere Führungen anberaumt werden. Anmeldung
erfolgt über den Verkehrsverein Horgen.
Neue Führung in Horgen: Mühle und Säge im Burstel
An der Grenze Horgen-Wädenswil, schon auf Wädenswiler Boden, steht die alte
Mühle, Säge und Hanfreibe, die in mühseliger Arbeit restauriert wurde und nun in
Führungen besichtigt werden könnte. Eine bewundernswerte Initiative, die einen
Zeitungsartikel wert wäre.
Horgner Geschichte im Buch "Die Löwenbraut"!
In seinem Werk "Die Löwenbraut" stellt der Richterswiler Kulturhistoriker
Hans Peter Treichler die "Belle Epoque" (die Zeit um 1900) in einem faszinierenden Werk
dar. Emil Streuli, ein Student aus reicher Horgner Industriellenfamilie, trifft im
Engadin Susi Meisser, eine junge Hotelgouvernante, die sich im Hotelbereich heraufgearbeitet
hat. Eine spannende Zeitgeschichte, die auf Originaldokumente der Horgner Familie zurückgreifen
kann!
Seerosenhag: Faszinierender Zeuge der Horgner Geschichte!
Der Hag der Villa Seerose, des Millionärs Jacques Huber, der die Villa
1902-03 erbauen liess, soll wenigstens in Teilen wieder nach Horgen zurück
kommen. Das hat der Gemeinderat beschlossen, um zum 100-Jahr-Jubiläum der
Villa einen würdigen Rahmen zu schaffen.
Schöpfer des Gartenhages war der bekannte schweizerische Architekt, Maler und Kunstgewerbler Prof. Hans Eduard
von Berlepsch-Valendas, geboren 1849 in St.Gallen, gestorben 1920 in
Planegg bei München. Der Hag ist ein Jugendstil-Kunstwerk, künstlerisch hervorragend
und konsequent durchgebildet. Beim Abbruch des Hags erwog der Gemeinderat
damals schon, ihn auf die Grenze zurück zu versetzen. Doch die Kosten waren damals schon gesamthaft auf über 40'000.-Fr.
berechnet worden, und der Vorschlag wurde abgelehnt! Schlossermeister Gustav Pletscher, geb. 1877, hatte
erzählt, dass er für eine einzige Passionsblüte rund einen halben bis ganzen
Tag Arbeit brauchte. Der ursprüngliche Hag ist in zwei Bauetappen hergestellt
worden, der erste und grössere Teil von 1903-04,der zweite, seeseitige Teil 1906, als auf dem
Land der Liegenschaft "Seegarten" der Park seine Erweiterung erfuhr. Die Sockel zwischen den einzelnen
Partien waren aus teuerstem italienischen Baveno-Granit.
Hier ein Teil des verkauften Hags, wie er heute noch in Gattikon/Thalwil
an der Strasse steht (leider ohne Sockel):
Die Geschichte einer Ofenkachel!
Das Schönste am Kachelofen sind die kunstvollen Kacheln!
Die Geschichte einer Ofenkachel beginnt auch heute wie vor Hunderten
von Jahren gleich: Zuerst entsteht ein Gipsmodell, die sogenannte
Musterform. Dann wird vom Hafner (Ofenbauer) ein Negativabguss
hergestellt. In diesen drückt der Hafner dann feinkörnigen, feuchten
Ton, der früher in Horgen auf der Allmend und in der Risi abgebaut
werden konnte. Dann werden spezielle Formen, zum Beispiel Rundungen,
in
die Masse gedrückt. Lederhart, so heisst der nach einigen Tagen
Troknung
erreichte Zustand, in dem jede einzelne Kachel nochmals in die Hand
genommen wird ,um ihre definitive Form zu erhalten.
Dann fahren die Kacheln in den Tunnelofen und kommen nach vierzig
Stunden als "Schrühware" wieder heraus. Noch heute finden wir in
Käpfnach bei der früheren alten Ziegelei Reste eines solchen
Tunnelofens. Manche Stücke sind nun fast schwarz, andere weinrot oder
sandfarben, je nach Zusammensetzung der Tonmasse.
Farben und Ornamente!
Die klassische Kachel erhält nun ihre Glasur, die im 16.-18.
Jahrhundert
häufig grün war, bei wertvollen alten Oefen auch weiss (darauf konnte
man dann besonders schöne Farben, insbesonders Blau malen!). Diese
erste
Färbung war nicht so leicht herzustellen, sollte doch das Uebergiessen
in einem Schwung geschehen. Handgearbeitete Kacheln haben daher häufig
Fliess-Spuren von diesem ersten Guss.
Nun kamen die eigentlichen Kachel-und Keramikmaler zum Zug. Da gab es
eigentliche Spezialisten, die von Ort zu Ort zogen und die Kacheln
auch
selber signierten mit "pinxit von Maler....". Daher kommt auch, dass
viele Motive (gleiche Kopiervorlagen, leicht abgeändert) von Gegend zu
Gegend ähnlich sein können und viele Ofenbauerfamilien wie die
Kölliker
von Horgen eine eigentliche Dynastie aufbauen konnten.
Im 18. Jahrhundert waren auch die grünen "schablonierten" Oefen sehr
beliebt, wobei die Hafner für die "Bemalung" eine Lederschablone mit
Motiven wie Nelken, Granatäpfeln, Ranken und selten auch Tieren oder
Engel (auf die grüne Grundkachel) benützten und dann Kachel um Kacheln
nach Schablone mit hellerem, weissen Ton versahen. Durch das Brennen des
verschiedenfarbigen Tons entstanden die charakteristischen Muster der "Nägelikacheln" usw..
Abgestützt auf kleine Keramikklötzchen wurden die bemalten und
glasierten Kacheln sorgfältig auf Gestelle gestapelt und ein zweites
Mal
gebrannt.Erst danach konnte der Hafner mit dem Aufbau des Ofens
beginnen, dessen Heizleistung mit Ofenzügen, dünnern oder breiteren
Kaminen optimiert werden konnte.
Heute werden Kleinkachelöfen immer beliebter und häufig anstelle von
Cheminées eingebaut!