Historisches

baechti Trouvaillen Laden in Käpfnach: baechti Trouvaillen
Paul Bächtiger, Klosterweg 3, CH-8810 Horgen, 044 725 05 82
Homepage: www.baechtigerhorgen.ch/ home


E-Mail: baechti@bluewin.ch


New! Neu!

new7.gif Ab April 2022 führe ich neu den Laden in Käpfnach /Horgen (auf telefonische Abmachung und persönliche Beratung) mit vielen attraktiven Trouvaillen:

baechti Trouvaillen

Besichtigung persönlich abmachen Tel. 044 725 05 82

Wir möchten einen Ort anbieten, wo man sich treffen, alte Fotos, Lithos, Stiche von Horgen und Umgebung bestaunen und kaufen kann. Dazu bieten wir alte Kinderspielsachen, Schallplatten, CDs, Kupfer- und Zinnwaren, Porzellan, Büchsen, Glasscheiben, Fingerhüte und viele weitere Trouvaillen zu günstigen Preisen - eine wahre Fundgrube.

Oeffnungszeiten
Montag bis Freitag: auf Abmachung
Weitere Oeffnungszeiten auf Abmachung



Dazu bieten wir über den Verkehrsverein Horgen auch besondere Führungen zur Horgner Geschichte und viele Informationen an:
z.B. Fotos von Horgen:
  • Horgner Fotos mit eindrücklichen Häusern
    Interessante gesch. Angaben zu den Wettersäulen:
  • Historische Wettersäulen

    Weitere spannende Funde zu Horgen, Conditorei Frei, Zugerstrasse, Untere Löwengasse:


    Wieder etwas Neues von Horgen:
    Diese Prägekarte mit goldenen Verzierungen und grünem Rahmen
    Weitere spannende Funde zur Lokalgeschichte:
    Diese 11 interessanten Fotokarten aus Horgen zeigen verschiedenste Ansichten in Horgen und Horgenberg.z.B. die Fellervilla mit der Originalunterschrift von Adolf Feller 1909.
    Die Seegfrörni 1929:
    Waschfrauen bei der Sust und die Generalmobilmachung 1918 vor dem Sekschulhaus:
    Der Künstler und Maler Wanner wohnhaft im Weinberg/Horgen bei Fa. Keller:
    Horgenberg, Scheune, Ausflug, Schlitteln

    Diese 4 interessanten Fotokarten aus Horgen zeigen Ansichten an der Seestrasse. Die eine von der Villa Florida, die andere von der Dorfgasse/Seestrasse (1941), wie es sich heute nicht mehr zeigt. Die zwei anderen sind vom Haus Zwald und vom Haus Sattler Weiss an der Steinbruchstrasse.

    Herrlicher Fund zum alten Geschäftsbrief der Firma Xaver Reichlin:
    Zum Briefkopf hat das Ehepaar H.von Känel, Spiez, einen schönen Knopf mit Aufschrift entdeckt. Da der Grossvater bei der Bahn beschäftigt war, könnte der Knopf von einem Eisenbahnerjacket stammen. Im Knopfmuseum in Deutschland heisst es, dass die Knöpfe ursprünglich vor allem bei Uniformen wichtig waren, um den Rang aufzuzeigen.
    In der Dorfchronik der Gemeinde Horgen steht auf Seite 565 unter dem Titel "verschwundene Unternehmungen": ...."die Gebäulichkeiten der Schokolodafabrik Sprüngli übernahm 1871 J.Meyer, der darin in den achtziger Jahren eine Metallknopfabrik und Prägeanstalt betrieb.
    "Auto"
    In den 20 Jahren, in denen Meyer die Knopffabrik und Prägeanstalt betrieb, versuchte er sich auch als Erfinder. Er stellte 1889 die sogenannte "Müsbei-Bahn" her, ein mit Dampfbetrieb laufendes "Auto", das aber auf den Probefahrten im steilen Horgner Gelände wegen der zu dünnen Beine und Räder(darum Müsbei) kläglich zusammen brach. Er hatte 5 Gefährte hergestellt und heute kann man einen Nachbau im Ortsmuseum Sust bewundern, der 1952 für die 1000-Jahr- Feier hergestellt wurde.
    1892 verkaufte Meyer (vermutlich hatte ihn die Autokonstruktion in finanzielle Schwierigkeiten gebracht) die Fabrik an Xaver Reichlin von Schwyz. Das Fabrikationsgebäude steht heute noch unverändert im Schleifetobel, oberhalb der Bleicherei Abegg, der Betrieb wurde aber nach den Kriegsjahren 1914-18 eingestellt."


    Diese Ansichten wurden vom bekannten Fotografen Held erstellt. Ich hatte das Glück, eine Reihe seiner Karten aus einer ortgeschichtlichen Sammlung erwerben zu können. Nicht oft gibt es solche Möglichkeiten.


    Herrliche Fotokarte vom Mühlequartier Horgen
    Dies Winter-Karte um 1920 ist ein schöner Beleg vom Dorfzentrum/unterer Kirchrain Horgen um 1920. Die Ansicht wurde vom bekannten Fotografen Held erstellt.


    Herrliche Fotokarten vom Restaurant Zinne/ Horgen
    Diese Karten um 1930 sind schöne Belege vom ehemaligen Restaurant Zinne Horgen an der unteren Löwengasse. Dieses Restaurant existiert heute nicht mehr, obwohl es über Jahrzehnte sehr beliebt war. Heute steht an gleicher Stelle ein restaurierter Badekiosk, der als Betriebsraum der Schreinerei gebraucht wird.


    "Auto"
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    Der Horgner Verkehrsverein organisiert seit 1999 regelmässig Führungen!
    Seit 1999: Horgner Dorfrundgang und Dorfführung Käpfnach
    seit 1999: Faszination der alten reformierten Kirche in Horgen
    seit 2000: Mysterytour Horgen
    seit 2001: Käpfnach - ein traditionsreicher Horgner Ortsteil
    seit 2002: Fabrikantenvillenführung
    seit 2003: Auf den Spuren alter Wirtshäuser in Horgen
    seit 2004: Quartiere im Wandel
    seit 2006: Bekannte Frauen in Horgen
    seit 2007: Mystik und Magie im Aabachtobel
    seit 2008: Auf den Spuren des Alten Horgner Gewerbes - u.a. Mühlen, Stampfe, Müsbeibahn und Schoggifabrik
    Neu sind unter anderen (siehe VVH Horgen):
    - Kulinarischer Rundgang
    - Häppchenführung mit Wirtschaftsgeschichten
    - Kidstour
    - Lädeliführung
    - Kachelmuseum in Käpfnach in Kleingruppen (bis 6 Personen)
    - Brunnen und Wasser


    Schöner Beleg vom Restaurant Meilenbach/ Horgen
    Diese Karte von 1933 ist ein schöner Beleg vom Seerestaurant Meilenbach Horgen mit dem grossen Garten, direkt am See gelegen.


    Schöne Belege aus Horgen
    Diese beiden Karten sind eine gute Ergänzung zur Sammlung, vor allem die Foto-Ansichtskarte vom Löwen mit der Kegelbahn ist ein herrliches Dokument.


    Werbung von Horgner Firmen: Egli&Brügger, Wanner &Co.
    Diese Werbung von Horgner Firmen ist sehr schön gestaltet.


    Spannende Karte vom Kurhaus Bocken/Horgen
    Diese Karte von Zürich ist interessant, da sie auf der Rückseite einen Stempel vom Kurhaus Bocken hat und von Horgen nach Paris 1905 an Mlle Léonie Wattau gesandt wurde.


    Auf Internet-Auktions-Plattformen lassen sich immer wieder interessante Fotos und Leporelli finden. Das Büchlein von 1907, gestaltet vom Horgner Fotografen E.Held, hat praktisch alle Motive, die auf Ansichtskarten gestaltet wurden, in kleinen Fotos zusammen gestellt und ist damit ein einmaliges Dokument.






    Auch die Foto von der Säge Suter an der Einsiedlerstrasse ist ein seltenes Dokument von 1929. Aus dem Jahr 1927 stammen die schönen Ehrenmeldungen von Schiesserfolgen.
    Referate mit Bildern und Beispielen zur Horgner Geschichte
    Zu folgenden Themen können Referate und Bilder/Beispielpräsentationen nach Absprache organisiert werden E-Mail: baechti@bluewin.ch baechti@bluewin.ch

    1) Die Geschichte des grössten Kohlenbergwerks der Schweiz und die Entwicklung zum Besucherbergwerk und Bergbaumuseum"
    2) Die Horgner Hafner-Ofenbauerdynastie Kölliker und Beispiele von Kacheln
  • Beispiele von gesuchten Kacheln
    3) Ein historisches Projekt: Die Wettersäulen Europas, ausgehend von der verschwundenen Horgner Wettersäule
  • Historische Wettersäulen
    4) Beispiele zur frühindustriellen Entwicklung Horgens mit Bildern aus dem Dorflern
  • Horgner Fotos mit eindrücklichen Häusern
    5) Die Geschichte eines faszinierenden Ansichtskartenverlags mit Beispielen aus der Sammlung H.Guggenheim Zürich / H.Schlumpf Winterthur
  • Horgner Ansichtskarten
    6) Käpfnach - ein sich wandelnder faszinierender Ortsteil Horgens
    7) Die Badegeschichte Horgens anhand eines Beispiels einer ehem. Badstube in Horgen etc.

    Dorfrundgang: "Skulpturen in Horgen"



    Herrliche Horgen-Oberdorf-Prägekarte von 1901
    Das ist ein besonderer Fund: Eine herrlich augearbeitete Prägekarte mit feinen Bildern vom Horgen Oberdorf. Diese Karte ist am 20.Mai 1901 gelaufen und in Thalwil gleichen Tags angekommen.

    Sensationeller Fund der alten Original-Patentschriften der Fa.Wanner von 1889/90
    Durch den Zeitungsartikel aufmerksam gemacht, bin ich auf die alten Patentschriften der Firma Wanner Horgen hingewiesen worden. Es sind sensationelle Originale aus Frankreich, Italien, Ungarn, England und der Schweiz und zeigen auf, wie aktiv die Firma Wanner im 19. Jahrhundert war. Sie liess ihre Erfindungen in den Nachbarländern patentieren und bekam das durch wunderschöne Dokumente bestätigt. Beispiele aus den Original-Dokumenten:



    Diese hübsche Neujahrskarte wurde als Glückwunsch vor rund 100 Jahren von Horgen nach St.Gallen gesandt und ist ein schönes Zeitdokument.


    Faszinierendes Zeitdokument der Firma Studer-Schläpfer um 1906
    Diese herrliche Werbebroschüre der Buchdruckerei Studer-Schläpfer von 1906 ist ein tolles Zeitdokument. Theo Studer hat 1904 die Druckerei übernommen mit dem Horgner Anzeiger und sie mit viel Geschick über Jahre geführt. Hier ein faszinierendes Jugendstil-Zeitdokument, nun rund 100-jährig:


    Zeitdokument der Firma Wanner in Horgen von 1909
    Diese faszinierende Werbebroschüre der Firma Wanner von 1909 ist ein tolles Zeitdokument. Neben Fotos der Produkte werden auch Referenzschreiben verschiedenster Firmen beigelegt. Die Firma Wanner war damals Maschinenfabrik und Giesserei mit der Spezialität von Ventilations-und Entstaubungs-Anlagen in der Abteilung B, Anlagen für Sägereien, Mechanische Schreinereien und Hobelwerke. Beiliegend sind Referenzschreiben des Hobelwerks Schwarzwald & Kälin Oberwinterthur, der Sägerei F.Hauser Brugg,der Möbelfabrik Horgen-Glarus, der Cigarrenkistchen-Fabrik Keller Klingnau, der Goldleisten & Rahmenfabrik Arnold Müller usw.





    Verleihung des Horgner Kulturpreises new7.gif
    Bisherige Kulturpreisträger waren:
    1973 Elisabeth Lenhardt und Walter Markstaller
    1974 Ernst Gattiker
    1979 Hans Matthys
    1984 Peter Scheuch und Josef Schwerzmann
    1989 --
    1994 Willy Honegger
    1999 Ernst Jörg
    2006 Jakob Wittwer und Albert Caflisch
    2011 Karl Wandeler und Paul Bächtiger
    2016 Peter Schwerzmann
    2018 Tim Steiner (Künstler)


    Zeitdokument der Firma Feller in Horgen Diese Foto von 1911 ist ein wunderschönes Dokument aus der Zeit der Firmenanfänge Feller in Horgen. Die Karte wurde 1911 von Adolf Feller an eine Bekannte in Tasmania gesandt. Im Text schreibt Adolf Feller, dass dies das Innere des "Nähzimmers" im Haus zeige, in das er und seine Frau sich in Winterzeiten zurückziehe und an einigen Abenden pro Woche singe und Klavier spiele....er werde auch von Zürich noch weitere Karten senden...


    1880 : Horgner Telefonnetz mit Zürich verbunden In Zürich wurde, als einer der ersten Städte des Kontinentes, das Telefon schon im Jahr 1880 eingeführt. 1886 gab es 1000 Abonnenten, wobei auch Thalwil, Horgen und Wädenswil an das Zürcher Netz angeschlossen waren. Alle grösseren Hotels, Restaurants, ferner viel Cigarren-und andere Läden hatten ein Telefon. Es gab auch öffentliche Telefonstationen, wo man für 20 Cts. eine Viertelstunde lang reden konnte. Total wurden 1886 auf dem Zürchernetz rund 3 Millionen Gespräche geführt...

    alte Lithos von Horgen von 1900 und 1902
    Horgner Lithos sind, vor allem qualitätvoll gestaltete, besonders gesucht, da sie auch sehr dekorativ wirken. Mit den Farben nahm man es nicht immer so genau, so ist das Horgner Wappen hier blau dargestellt.

    alter Briefkopf des Restaurants Seehof von 1902
    Horgner Restaurants waren im 19.und 20. Jahrhundert sehr wichtig und machten auch immer wieder auf sich aufmerksam. Die Gebäulichkeiten waren meist etwas grösser als in Wirklichkeit dargestellt, in einzelnen Details waren sie aber sehr genau.

    Drei Ansichtskarten aus der Horgner Wirtshausgeschichte: Die "Windegg" im Dorfzentrum

    Immer wieder finden sich auch Karten von besonderen Gebäuden. Hier das alkoholfreie Volksheim Windegg mit dem Vereinssaal in Horgen, ein Gebäude mit wechselvoller Geschichte, über eine gewisse Zeit auch Primarschule.

    Ansichtskarten aus der Horgner Zeitungsgeschichte von 1901

    Immer wieder finden sich auch spannende Beispiele aus der Zeitungsgeschichte. Hier der Horgner Anzeiger, das frühere Publikationsorgan in Horgen.

    Faszinierende alte Briefköpfe der Horgner Firma Huber und der Weinhandlung Egolf
    Horgner Firmen waren im 19.und 20. Jahrhundert sehr innovativ und machten auch immer wieder auf sich aufmerksam. Die Gebäulichkeiten waren meist etwas grösser als in Wirklichkeit dargestellt, in einzelnen Details waren sie aber sehr genau.

    Interessante Karten vom Restaurant Schwyzerhüsli Horgenberg
    Das Restaurant Schwyzerhüsli im Horgenberg hat eine lange Tradition und interessante Geschichte hinter sich. In vielen Ansichtskarten wird es immer wieder als wichtiger Ausflugsort dargestellt.


    Züricher Kalender 1882: Wie es einem Stadtzürcher in Horgen mies erging!
    Im Zürcher Kalender von 1882 wird mit Bildern illustriert, wie es Stadtzürchern schlecht geht, die nach Horgen wohnen gehen und wenn sie es wagen, mit der Bahn täglich als Pendler nach Zürich zu fahren und auf dem Land zu wohnen: Schluss aus der ganzen Geschichte: In Zürich arbeiten und wohnen sei viel besser!


    Interessantes Apothekenlogo von Horgen
    Im Internet lässt sich dieses Apothekenlogo von Horgen finden:

    Sehr schöner Briefkopf der Gerberei Hüni in Horgen von 1907 new7.gif
    Die 1728 gegründete Gerberei Hüni im Hof ist eine traditionsreiche Firma, die bis heute am gleichen Platz ihren Betrieb aufrecht halten konnte. Heute werden hochspezialisierte Gerbeautomaten produziert.

    Faszinierende Fotos der Gartenbaufachschule 1922/1924 in Horgen
    Dass der Gartenbau nach der Gartenbauausstellung von 1922 eine gewisse Bedeutung hatte, zeigen auch diese Aufnahmen der Gartenbaufachschule für Gärtnerlehrlinge in Horgen.


    Faszinierende Ansichtskartenreihe der Horgner Gartenbaufirma Trüb
    Diese sehr schönen und einmaligen Karten der Firma Trüb in Horgen, die ursprünglich eine Handelsgärtnerei war, konnten an einer Börse erworben werden. Sie zeigen auch auf, mit welch grossem Werbeaufwand mit einer Gartenbauausstellung und Gartenpavillon auf dem Schulhausplatz des alten Sekundarschulhauses (1922) und einem blumengeschmückten Autocorso die Firma Trüb auf sich aufmerksam machen konnte.In der Horgner Chronik heisst es: "Einen bekannten Namen hat sich in den letzten Jahrzehnten die 1896 gegründete Firma Trüb geschaffen, die in der ganzen Schweiz ihre Aufträge erhält." oder"In diesem Zusammenhang ist auch die Gartenbau-Ausstellung des Jahres 1922 zu nennen, die vom Gartenbauverband am Zürichsee veranstaltet wurde und in den Tagen vom 15. bis 24. April den Platz vor dem Sekundarschulhaus in ein Paradies von Blumen und die Turnhalle in einen Palmenhain verwandelte."








    Bahnhof Oberdorf und Umgebung
    Mit dem Bahnhof Oberdorf und dem Restaurant Châlet im Laubsägelistil hat sich im Oberdorf Horgen ein zweites Zentrum gebildet, das allerdings nie eine grosse Eigenständigkeit erreichen konnte und heute mangels weiterer Infrastruktur eher ein Schattendasein haT.


    Renovation der Alten Kanzlei in Horgen
    Das schöne Gebäude der Alten Kanzlei (gebaut um 1750), das eines der Stammhäuser der Hüni von Horgen ist, wird im Augenblick aufwändig renoviert. Im untersten Stock ist einer der schönsten Köllikeröfen der Gemeinde Horgen mit der Jahrzahl 1758. An der Stubentür findet man eine schöne Darstellung von Anno 1804 mit einer Bockenkriegsszene. Das Haus beherbergte früher auch den Gemeinde-Weinkeller. Es ist der Stammsitz, der seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesenen Landschreiberfamilie, woher auch der Name der Landschreiber-Kanzlei kommt.

    Ein interessanter Fund im Gasthof Schwan in Horgen
    An der Liquidation im alten Gasthof Schwan habe ich zwei schöne Erinnerungsstücke an die Schwanenwirtin gefunden, die alles, was im Zusammenhang mit dem alten Säumerweg und dem Gasthof Schwan am Säumerweg von der Sust Horgen in den Süden stand, gesammelt hatte. In der Horgner Chronik steht: "Eine erhebliche Bedeutung kam dem Abtransport des Weins aus dem Zürichseegebiet zu. Das war in erster Linie der Zehntenwein, der von Küsnacht zum Kloster Engelberg über Horgen und den Horgenberg geführt wurde. Mehr als einmal musste sich das Kloster beklagen, dass die Fuhrleute unterwegs allzu grosse Bedürfnisse hatten, ihren Durst mit dem Zehntenwein zu löschen." Später regelte man das mit dem Säumerfässli, das mit dem Anteil des Fuhrlohns gefüllt wurde. " Der Abt beschwerte sich aber, dass die Horgner Fuhrleute "unbescheidentlich" waren in der Forderung von Fuhrlohn und Weintrinken....."

    Frühe Ansichtskarten vom Gasthof Schwan in Horgen
    Das traditionsreiche Hotel Schwan, das frühere Gesellenhaus und Gemeindehaus Horgens, soll restauriert werden. Am 4. und 5. März wird nun das Inventar des Gasthofes und des Hotels liquidiert. Für viele Horgner geht damit eine lange Phase der Unsicherheit zuende, nachdem die langjährige Wirtin Josy Forrer am 22. Sept. 2003 dahingeschieden ist. Die populäre Hotelbesitzerin führte das Hotel für 50 Jahre von 1953 - 2003.


    Ansichtskarten vom Horgenberg mit dem Mehrklassenschulhaus
    Zu Horgen gehört auch der Horgenberg mit einer beliebten eigenen Schule. Da in der 4.-6.Klassenabteilung nur noch 12 Schüler sein werden, soll die Mittelstufe aufgelöst werden und die Schüler in die Primarklassenschulhäuser in Horgen verteilt, was eine intensive Diskussion um den Erhalt der Schule ausgelöst hat.


    Horgen vom See aus
    Horgen am Zürichsee, das ist eine wunderbares Sujet, das immer wieder Generationen begeistert hat. So ist es auch verständlich, dass Horgen sehr häufig mit der Seeansicht verbunden wird. Dazu kommt der 1905 von der Aabachgesellschaft gesponserte Springbrunnen als Wahrzeichen bis heute.


    Geschäftskarten von Horgner Firmen und Bestellkarten
    Die Horgner Industrie hatte auch international eine rechte Bedeutung. Viele Firmen hatten regen Bestellverkehr in ganz Europa, zum Teil aber auch in Uebersee. Nicht ohne Grund hatte es sogar ein Handelskonsulat.



    Ansichtskarten vom Dampfschiffsteg Horgen
    Die Schifflände Horgen ist eine der wichtigsten auf dem Zürichsee. Das Verkehrsaufkommen ist heute allerdings nicht mehr so hoch wie zur Blütezeit der Dampfschiffahrt.

    Ansichtskarten von der ersten Fähre auf dem Zürichsee
    Die Fähre Horgen-Meilen ist eine der wichtigsten Verbindungen auf dem Zürichsee. Das Verkehrsaufkommen ist heute so hoch, dass 5 Fähren den Betrieb gewährleisten. 1933 wurde sie eingeweiht. Bei der Jungfernfahrt vom 8. Juli 1933 hatte die Fähre Probleme mit der Steuerung, heute funktioniert der Betrieb reibungslos.



    Ansichtskarten von der Reformierten Kirche Horgen
    Die reformierte Kirche Horgen wurde in schönstem Landbarock 1782 erstellt und löste den älteren, kleineren Bau ab. Sie steht unter Eidg. Denkmalschutz und wurde in vorbildlicher Weise restauriert.


    Ansichtskarten von der Horgner Filiale der Kantonalbank, erbaut 1920
    Anstelle des Gasthofes Rössli, der 1919 abgebrochen wurde, erstellte die Kantonalbank das neue Gebäude an der Seestrasse 1920.

    Ansichtskarten vom Altersheim und Altersasyl Tabeaheim
    Das Tabeaheim wurde auf private Initiative als Altersheim erbaut und wird heute noch von einer Stiftung verwaltet.

    Ansichtskarten vom Bahnhofareal mit dem Gebäude Säntisblick, erbaut 1896
    Das schöne Eckhaus Säntisblick wurde von Nationalrat S.Wanner 1896 erstellt, mit der Absicht, eine grossstädtische Ueberbauung zu starten. Es ergänzte die Häuserreihe an der Bahnhofstrasse .

    Ansichtskarten vom alten Gemeindehaus, erbaut 1912
    Das alte Gemeindehaus mit dem Gemeinderatsaal wurde 1912 erstellt und als Verwaltungsgebäude der politischen Gemeinde Horgen bis zum Bau des Schinzenhofzentrums 1965 genutzt.

    Ansichtskarten vom Bahnhof Oberdorf 1904/05
    Der Bahnhof Oberdorf ist einer von 4 Bahnhöfen auf Gemeindegebiet Horgen und ist Etappenort auf der Linie Thalwil-Zug vor dem Zimmerbergtunnel.

    Ansichtskarten vom alten Sekundarschulhaus, erbaut 1873
    Das alte Sekundarschulhaus mit dem Gemeindesaal wurde 1873 erstellt und wurde als Schulhaus bis zum Bau des Oberstufenschulhauses Berghalden 1952 genutzt.

    Ansichtskarten von der Villa Seerose, erbaut 1904
    Die Fabrikantenwilla Seerose wurde 1904 erstellt und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. 1907 kam der berühmte Seerosenhag dazu, der 2004 mindestens in Teilen wieder wunderschön restauriert wurde.

    Ansichtskarten vom Schulhaus Rotweg, erbaut 1907
    Das Primarschulhaus Rotweg wurde 1907 erstellt als Ersatz für das zu klein gewordene Schulhaus Käpfnach.

    Ansichtskarten vom Krankenasyl, Spital Horgen, heute Spital Zimmerberg
    Sehr früh hatte Horgen auch ein Krankenasyl, ein Spital. Heute sind die Lokalkrankenhäuser zum Regionalspital Zimmerberg zusammen gelegt.

    Ansichtskarten vom Evang. Töchterinstitut , heute Stiftung Humanitas
    Die Ausbildung von Töchtern aus besserem Hause wurde im Evang. Töchterinstitut Horgen gewährleistet. Heute ist das Gebäude durch die Stiftung Humanitas übernommen worden.






    Ansichtskarten vom alten Landgut Bocken
    Das historische wunderschöne Stadtherrengut Bocken hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.


    Ansichtskarten von der Kath. Missionskirche in Horgen bis zum Abbruch 1933
    Die Kath. Kirche hatte in Horgen vorerst nur eine kleine Missionskirche, die nach dem Abbruch 1934 durch eine grössere Pfarrkirche ersetzt wurde.

    Ansichtskarten vom nicht mehr existierenden Bahnhof See in Horgen
    Diese Ansichtskarten sind Darstellungen vom ehemaligen alten Horgner Bahnhof See, der 1952 abgebrochen wurde. Auf den ersten zwei Karten ist auch die Horgner Wettersäule zu erkennen.

    Wunderschöne Strich-Litho-Ansichtskarten von nicht mehr existierenden Gasthöfen in Horgen
    Diese Ansichtskarten sind Darstellungen von Horgner Restaurants, die heute in der Form nicht mehr existieren. Auf einem Rundgang des Verkehrvereins Horgen können die Gebäude mit ihrer Geschichte wieder entdeckt werden.

    Wunderschöne Quartier Strich-Litho-Ansichtskarten von Horgen
    Diese speziellen Ansichtskarten sind sehr schöne Darstellungen von Horgner Strassenzügen und Quartieren. Sie sind zum Teil handkoloriert und mit Personen animiert/belebt.




    Fund von drei schönen Jahrzahl-Ansichtskarten von Horgen
    Diese speziellen Ansichtskarten waren speziell zum Jahreswechsel üblich. Sie sind selten, da sie nur ein Jahr verwendet werden konnten.

    Fund von drei schönen Gruss-Ansichtskarten von Horgen zwischen 1920 und 1930
    Diese speziellen Ansichtskarten waren nach dem 1. Weltkrieg in Mode. Solche Karten sind nicht sehr häufig zu finden, insbesonders aus Horgen.

    Fund von drei wunderschönen Leporellos-Ansichtskarten von Horgen
    Es gibt auch von Horgen erstaunlich schöne Leporellos, also Ansichtskarten, in die ein Büchlein eingearbeitet ist mit verschiedenen kleinen Ansichten. Solche Karten sind selten und kaum mehr zu finden.

    Stereobilder von der Waldschneise für die Autobahn 1959
    Diese Stereobilder von der Waldschneise bei der Zürcherstrasse im Horgenberg für die Autobahn wurden 1959 erstellt und geben einen Eindruck von den gewaltigen Veränderungen damals.


    Denkmalgeschützte Häuser durch Brand 2005 stark zerstört
    Innert kürzester Zeit sind in den Weihnachtsferien zwei schöne Heimatschutzkomplexe durch Brand in wesentlichen Teilen zerstört worden. Vorerst wurde ein Gebäudekomplex von vier schönen Riegelhäusern an der Bahnhofstrasse betroffen, eines der Gebäude ist bis auf die Grundmauern abgebrannt, die anderen sind stark beschädigt.
    Nur einen Tag später wurde ein Haus, das schon vor Jahren gebrannt hatte, im Bereich des Treppenhauses durch einen Brand getroffen. In den Stuben sind zum Teil schöne Stukaturen zerstört worden.

    Buch über Renée Schwarzenbach-Wille Horgen
    Im Buch des Historikers Alexis Schwarzenbach über Renée Schwarzenbach-Wille (1883-1959) wird die jüngste Tochter von Ulrich Wille, General der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg, geschrieben. Faszinierend ist die Beziehung zu Deutschland, zu deutschen Künstlern, die in ihrem Haus zu Bocken ein und aus gingen und auch des schweizerischen Bürgertums mit der grossen Bedeutung der Seidenfabrikanten Schwarzenbach, Hüni und Jaques Huber (Villa Seerose). Im Kapitel III wird das Bockengut besonders beschrieben, auch wie es von den Glarner Architekten Streiff und Schindler umgebaut wurde. Nebengebäude wurden abgebrochen, damit man vom Landhaus Bocken aus freie Aussicht auf die nähere und weitere Umgebung hatte. Am 1. Okt. 1912 zogen Renée und Alfred Schwarzenbach in Bocken ein....

    Hexen in Horgen
    Aus den geheimnisvollen Mystery-Tours in Horgen (Führung 22 Uhr- 24 Uhr):
    Interessant in der Geschichte Horgen ist, dass im 15.- 17. Jahrhundert 5 Hexen und ein Hexer urkundlich nachgewiesen sind. So sind die Hexenverbrennungen namentlich erwähnt:
    1417 die Wattenbülerin im Horgenberg
    1592 Margaretha Widmer
    1623 Adelheid Widmer
    1654 Tochter und Enkelin von Adelheid Widmer
    1670 der Hexer Lorenz Nägeli
    Gründe dieser Hexenverbrennungen wurden genannt: Buhlschaften mit dem Teufel, unfruchtbare Erde, schlechte Ernte, Verwandlung von Menschen in Wölfe, Dürre, Sturmschäden, Verbreitung von magischen Salben und Kräutermischungen
    Spannend ist auch, dass Sagen von Hexen vor allem rund um Horgen und Wädenswil weiter erzählt wurden, wie "Die Sterbende Hexe","Hexe würgt Schlafende" oder "das Männerherz aus Stroh", "Die Hausierhexe" ( in: Peter Ziegler, Sagen und Legenden rund um den Zürichsee).

    Nehracherofen von 1771 gerettet

    Da eine Liegenschaft in Käpfnach renoviert werden sollte und der Kachelofen, der schon einmal umgesetzt wurde, in der Stube Platz wegnahm, musste eine Möglichkeit gefunden werden, den schönen Nehracherofen an anderer Stelle zu erhalten. Glücklicherweise konnte ein Platz gefunden werden, wo dieser Kachelofen wieder aufgestellt wird. So bleibt ein weiteres Stück Käpfnacher Geschichte erhalten.

    Ausstellung 100 Jahre Seerose Horgen 1904-2004

    Am Donnerstag, 16. Sept. ist die Vernissage der Ausstellung Seerose Horgen. Die herrschaftliche Pracht der Villa Seerose im Fotoalbum der Familie Reinhold von Becker um 1917. Dazu kommen Erläuterungen und Illustrationen zur Geschichte von Villa und Parkgestaltung, erbaut 1902 bis 1904 von dem Seidenindustriellen Jacques Huber. Interessant sind auch die Fragmente der ehemaligen Innenausstattung und des schmiedeisernen Seerosehags, eines kunsthandwerklichen Meisterwerks von Hans Eduard von Berlepsch-Valendas, Zürich-München, ausgeführt von Zürcher Schlosserwerkstätten.
    Wegen der Modernisierung des Bahnhofes Horgen musste der Hag 1956 weichen. Einer der ersten Käufer war Robert Schwarzenbach in Gattikon-Thalwil, der daran ging, seine Liegenschaft einzuzäunen und 10 Hagteile direkt an der Gattikonerstrasse 10 montierte.
    Nachbar Wieland hörte davon und umhagte seinen Neubau an der Sihlhaldenstrasse mit einer weiteren Reihe von Seerose-Hagteilen.
    Weitere Hagteile kauften unter anderen (siehe auch Jahrheft Pro Horgen):
    - Johann und Heinz Gattiker in Horgen
    - T. Wolf, Barbesitzer im Zürcher Niederdorf (sammelte eiserne Hagtore), heute im Tessin
    - Ehepaar Gäumann St. Antonina, zwei Hagteile im Tessin, Magodinoebene
    - zwei Tore Familie Hauenstein in Rafz
    - Familie Glaus , Badenerstr. 705 in Altstetten
    - verschiedene Teile im Depot Kant. Denkmalpflege
    - Ortsmuseum Horgen ,restauriertes Tor

    Sensationelle Entdeckung der alten Schullade von Horgen

    Führungen im Badehaus Herner

    Nach einer wunderschönen Restauration mit Hilfe der Kantonalen Denkmalpflege und Beiträgen des Lotteriefonds und der Gemeinde Horgen, konnte das restaurierte Badehaus der Oeffentlichkeit in Führungen vorgestellt werden. Ueber 100 BesucherInnen liessen sich durch die Anlage führen. Am Samstagmorgen, 10. Juli müssen noch weitere Führungen anberaumt werden. Anmeldung erfolgt über den Verkehrsverein Horgen.


    Neue Führung in Horgen: Mühle und Säge im Burstel An der Grenze Horgen-Wädenswil, schon auf Wädenswiler Boden, steht die alte Mühle, Säge und Hanfreibe, die in mühseliger Arbeit restauriert wurde und nun in Führungen besichtigt werden könnte. Eine bewundernswerte Initiative, die einen Zeitungsartikel wert wäre.

    Horgner Geschichte im Buch "Die Löwenbraut"!
    In seinem Werk "Die Löwenbraut" stellt der Richterswiler Kulturhistoriker Hans Peter Treichler die "Belle Epoque" (die Zeit um 1900) in einem faszinierenden Werk dar. Emil Streuli, ein Student aus reicher Horgner Industriellenfamilie, trifft im Engadin Susi Meisser, eine junge Hotelgouvernante, die sich im Hotelbereich heraufgearbeitet hat. Eine spannende Zeitgeschichte, die auf Originaldokumente der Horgner Familie zurückgreifen kann!


    Seerosenhag: Faszinierender Zeuge der Horgner Geschichte!
    Der Hag der Villa Seerose, des Millionärs Jacques Huber, der die Villa 1902-03 erbauen liess, soll wenigstens in Teilen wieder nach Horgen zurück kommen. Das hat der Gemeinderat beschlossen, um zum 100-Jahr-Jubiläum der Villa einen würdigen Rahmen zu schaffen.
    Schöpfer des Gartenhages war der bekannte schweizerische Architekt, Maler und Kunstgewerbler Prof. Hans Eduard von Berlepsch-Valendas, geboren 1849 in St.Gallen, gestorben 1920 in Planegg bei München. Der Hag ist ein Jugendstil-Kunstwerk, künstlerisch hervorragend und konsequent durchgebildet. Beim Abbruch des Hags erwog der Gemeinderat damals schon, ihn auf die Grenze zurück zu versetzen. Doch die Kosten waren damals schon gesamthaft auf über 40'000.-Fr. berechnet worden, und der Vorschlag wurde abgelehnt! Schlossermeister Gustav Pletscher, geb. 1877, hatte erzählt, dass er für eine einzige Passionsblüte rund einen halben bis ganzen Tag Arbeit brauchte. Der ursprüngliche Hag ist in zwei Bauetappen hergestellt worden, der erste und grössere Teil von 1903-04,der zweite, seeseitige Teil 1906, als auf dem Land der Liegenschaft "Seegarten" der Park seine Erweiterung erfuhr. Die Sockel zwischen den einzelnen Partien waren aus teuerstem italienischen Baveno-Granit.
    Hier ein Teil des verkauften Hags, wie er heute noch in Gattikon/Thalwil an der Strasse steht (leider ohne Sockel):
    Die Geschichte einer Ofenkachel!
    Das Schönste am Kachelofen sind die kunstvollen Kacheln! Die Geschichte einer Ofenkachel beginnt auch heute wie vor Hunderten von Jahren gleich: Zuerst entsteht ein Gipsmodell, die sogenannte Musterform. Dann wird vom Hafner (Ofenbauer) ein Negativabguss hergestellt. In diesen drückt der Hafner dann feinkörnigen, feuchten Ton, der früher in Horgen auf der Allmend und in der Risi abgebaut werden konnte. Dann werden spezielle Formen, zum Beispiel Rundungen, in die Masse gedrückt. Lederhart, so heisst der nach einigen Tagen Troknung erreichte Zustand, in dem jede einzelne Kachel nochmals in die Hand genommen wird ,um ihre definitive Form zu erhalten. Dann fahren die Kacheln in den Tunnelofen und kommen nach vierzig Stunden als "Schrühware" wieder heraus. Noch heute finden wir in Käpfnach bei der früheren alten Ziegelei Reste eines solchen Tunnelofens. Manche Stücke sind nun fast schwarz, andere weinrot oder sandfarben, je nach Zusammensetzung der Tonmasse. Farben und Ornamente! Die klassische Kachel erhält nun ihre Glasur, die im 16.-18. Jahrhundert häufig grün war, bei wertvollen alten Oefen auch weiss (darauf konnte man dann besonders schöne Farben, insbesonders Blau malen!). Diese erste Färbung war nicht so leicht herzustellen, sollte doch das Uebergiessen in einem Schwung geschehen. Handgearbeitete Kacheln haben daher häufig Fliess-Spuren von diesem ersten Guss. Nun kamen die eigentlichen Kachel-und Keramikmaler zum Zug. Da gab es eigentliche Spezialisten, die von Ort zu Ort zogen und die Kacheln auch selber signierten mit "pinxit von Maler....". Daher kommt auch, dass viele Motive (gleiche Kopiervorlagen, leicht abgeändert) von Gegend zu Gegend ähnlich sein können und viele Ofenbauerfamilien wie die Kölliker von Horgen eine eigentliche Dynastie aufbauen konnten. Im 18. Jahrhundert waren auch die grünen "schablonierten" Oefen sehr beliebt, wobei die Hafner für die "Bemalung" eine Lederschablone mit Motiven wie Nelken, Granatäpfeln, Ranken und selten auch Tieren oder Engel (auf die grüne Grundkachel) benützten und dann Kachel um Kacheln nach Schablone mit hellerem, weissen Ton versahen. Durch das Brennen des verschiedenfarbigen Tons entstanden die charakteristischen Muster der "Nägelikacheln" usw.. Abgestützt auf kleine Keramikklötzchen wurden die bemalten und glasierten Kacheln sorgfältig auf Gestelle gestapelt und ein zweites Mal gebrannt.Erst danach konnte der Hafner mit dem Aufbau des Ofens beginnen, dessen Heizleistung mit Ofenzügen, dünnern oder breiteren Kaminen optimiert werden konnte. Heute werden Kleinkachelöfen immer beliebter und häufig anstelle von Cheminées eingebaut!



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